Zusammenfassung
Vier Zimmer.
Vier sinnliche Geschichten voller Erotik, Lust und Leidenschaft.
1. Der Dieb von Bagdad
Die Leidenschaft in Silkes Ehe ist deutlich abgekühlt. Daher plant sie, ihren Ehemann mit einem eigens hergerichteten lustvollen Ambiente zu verführen und eine heiße Nacht mit ihm zu verbringen. Aber alles kommt anders und so liegt Silke alleine und zudem noch gefesselt auf dem Bett. Doch dann öffnet sich die Balkontür und ein Fremder sorgt dafür, dass diese Nacht doch noch die Lust und Leidenschaft bekommt, die sich Silke so ersehnt hat.
2. Studienfreunde
Die Klausurphase im Studium kann sehr anspruchsvoll und kräftezerrend sein. Gut, wenn man weiß, wie man sich in dieser anstrengenden Zeit ausreichend und zudem lustvoll entspannen kann. Sandra weiß dies und sie hat auch jemanden im Auge, mit dem sie sich auf diese Weise entspannen will. Allerdings weiß dieser noch nichts davon, aber Sandra kann sehr überzeugend sein.
3. Gut beraten
Kim wurde von ihrem Freund für eine heißere Frau verlassen. Aber Kim kann auch heiß sein. Aus diesem Grunde begibt sie sich kurz vor Ladenschluss in die Dessousabteilung eines Kaufhauses, um sich neue reizvolle Unterwäsche zu besorgen. Zu ihrem Glück ist ein Verkäufer auch nur zu gerne bereit, ihr bei der Auswahl zu helfen und Kims Lust ungeahnt zu entfachen.
4. Ungeküsst
Sabine verschlägt es auf eine Studentenparty, die ihr Leben verändern wird. Als sie sich in ein leeres Schlafzimmer zurückzieht, um etwas Ruhe zu finden, wird dieses plötzlich von einer unbekannten Schönen gestürmt. Diese hat eine ungewöhnliche Bitte und ehe sich Sabine versieht, verbringt sie eine Nacht voller bisher nicht gekannter Lust und Leidenschaf
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Sinnliche Geschichten
erotische Erzählungen von
Nolo
Cover-Foto: oliver berkhausen / fotolia.com
Cover-Design: Thomas Bedel
© 2016 by Booksell Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved
ISBN: 978-3-946346-51-7
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.
Angestellt in einem Reiseunternehmen bin ich auf der ganzen Welt unterwegs und habe dadurch das große Glück, viele verschiedene Menschen kennenzulernen und somit behaupten zu können, in aller Herren Länder Freunde zu haben. Außerdem bekomme ich auf diesen Reisen eine Vielzahl an Geschichten erzählt, von denen ich in diesem wie auch in den folgenden Bänden mit Erlaubnis der betreffenden Personen berichten möchte. Alle Erzählungen basieren auf realen Menschen und Ereignissen, die ich jedoch aufgrund der künstlerischen Freiheit sowie zum Schutz der Privatsphäre der entsprechenden Personen etwas abgeändert habe, sodass es nur Eingeweihten möglich sein sollte, diese wahren Akteure zu identifizieren.
In diesem Band möchte ich mit Erzählungen beginnen, die sich alle mehr oder minder in einem Raum zugetragen haben. Immer wieder stelle ich fest, dass es diese besonderen Räume gibt, diese einzigartigen Orte, die irgendwie mehr sind. Oft sind sie verborgen und entwickeln dann einen wahren Zauber, den man nicht vermutet hätte. Vier dieser Räume möchte ich ihnen hiermit vorstellen, und noch mehr die Frauen, die mit diesen Räumen ganz persönliche, sinnliche Geschichten verbinden. Frauen, die es wirklich gibt und die kennenzulernen mir eine große Freude bereitete. Es ist mir eine große Ehre, ihre Geschichten niederschreiben zu dürfen.
Viel Vergnügen.
Silke richtete einen Empfang in einem Hotel in Ägypten aus, bei dem ich sie kennenlernte. Ich werde nie diesen Abend vergessen, an dem wir beide bis in die Nacht auf der Terrasse ihrer persönlichen Suite saßen, dem Leben Kairos lauschten und sie mir die folgende Geschichte erzählte.
Der Dieb von Bagdad
Silke lag auf ihrem Bett und sah auf den Großbildfernseher, der an der Wand hing und ein Pärchen zeigte, das emsig bei der Sache war. Das Ganze fand in einem Büro statt, die Perspektive änderte sich nie und wurde von einer versteckt installierten Kamera übertragen.
Silke hatte diese von einem Fachmann installieren lassen, um damit ihren Mann zu überprüfen. Es befanden sich noch weitere in den privaten Räumen des Büros ihres Mannes, doch bisher konnte sie nichts Auffälliges feststellen. Silke hatte ihren Mann wohl fälschlicherweise verdächtigt. Bis heute … ausgerechnet heute, und dann auch noch mit dieser Danielle. Eigentlich hieß sie schlicht Daniela, bestand aber darauf, Danielle genannt zu werden, beziehungsweise sie stellte sich jedem so vor, sodass nur die wenigsten wussten, wie sie wirklich hieß. Daniela Bauer. Ging es gewöhnlicher? Okay, Silke war selbst jemand, den man als absolut gewöhnlich ansehen konnte. Sie war wahrlich nicht in den Verhältnissen aufgewachsen, in denen sie nun lebte. Sie war zwar auch nicht arm gewesen, aber gutbürgerlich, wie man es so schön nannte. War stets fleißig gewesen, hatte immer gearbeitet, sich durch Hingabe und Intelligenz ausgezeichnet, studiert, sich weitergebildet, war aufgestiegen und hatte somit an Ansehen gewonnen. Dabei war sie ihrem Mann begegnet, der jedoch schon von klein auf mit all den Privilegien aufgewachsen war, die sie mit der Heirat dann auch genoss. Na und? Sie schämte sich nicht dafür, hatte aber nie vergessen, woher sie kam. Danielle hingegen tat so, als wäre sie etwas Besseres und als hätte es ihren Hintergrund und ihr Elternhaus nie gegeben. Wahrscheinlich log sie deswegen auch, verleugnete ihre Herkunft und erschuf sich immer wieder neu – im wörtlichen Sinne. Oder … eigentlich erschufen eher andere sie immer wieder neu, denn ihr Körper war das klare Werk von fähigen Chirurgen. Silke konnte nur mutmaßen, wie Danielle einst wirklich ausgesehen hatte: so jedenfalls nicht. Diese Schlauchbootlippen und die Melonentitten … fand man so etwas wirklich attraktiv? Ihr Mann anscheinend schon, denn er begrabschte diese Titten schon seit einer Weile, als seien seine Hände daran festgeklebt. Vielleicht war es auch so und Danielles Titten waren geplatzt, sodass das Silikongemisch nun seine Hände an ihr festklebte. Aber die Wahrscheinlichkeit war größer, dass dem nicht so war.
Silke hätte das erniedrigende Schauspiel gerne abgebrochen und den Bildschirm ausgeschaltet, leider war ihr aber die Fernbedienung hinuntergefallen. An sich nichts Schlimmes, nur war sie ans Bett gefesselt – und zudem hatte sie selbst das getan. Der Schlüssel zu den Handschellen steckte in ihrer Vagina. Als sie ihn dort hineingeschoben hatte, erschien ihr dies noch als ein toller Gedanke, doch jetzt kam er ihr mehr als dämlich vor – sogar sehr dämlich.
Silke war nicht mehr die Jüngste, nach heutigen Maßstäben uralt, ging sie doch auf die vierzig zu. Trotzdem war sie noch immer eine Schönheit mit gelocktem goldblonden Haar und einem Gesicht, an das noch kein Messer gekommen war und auch nicht kommen würde. Um ihr eigentlich tolles Sexleben zu erhalten, hatte auch sie sich in die Hände von Chirurgen begeben, nur nicht so exzessiv wie Danielle. So waren ihre Beine noch immer schlank und dank ausgewogenen Solariumsbesuchen goldbraun – jetzt sogar noch mehr, wo sie sich extra diese spezielle Färbung bei eine Spezialistin für Modeschauen hatte auflegen lassen. Ihre Brüste waren dank Kochsalzkissen groß, prall und fest. Sie mochte es selbst, sie anzufassen, und liebte es noch mehr, wenn es ihr Mann tat. Leider tat er das aber immer weniger, weswegen sie sich einiges einfallen ließ, wie zum Beispiel diese Haremsdekoration, die nun ihr Schlafzimmer aufwertete. Es fehlte an nichts: viel Tüll, Vasen, überall Kissen, orientalische Möbel, perfektes Licht, Obstschalen und als spezielles Geschenk im ausladenden Bett sie selbst in das knappe Gewand einer Haremsdame gekleidet, festgekettet und auf ihren Gebieter wartend. Sie hatte alles sorgsam geplant und dann den Fernseher angeschaltet, damit sie sah, wann ihr Göttergatte nach Hause kam. Nun, kommen würde er, jedoch nicht nach Hause. Und nun saß sie hier fest und war gezwungen, ihren Mann dabei zuzusehen, wie er eine andere fickte. Es war demütigend. Plötzlich klickte es am Fenster. Hatte sie die Balkontür nicht verschlossen? Doch, sie war sich sicher. Und doch kam von dort ein Geräusch, als ob …
Im nächsten Moment stand ein Mann in der Tür und blickte sie an. Er war groß, schwarz gekleidet und vermummt, aber seine Ausstrahlung wirkte nicht furchteinflößend. Obwohl seine Augen das einzige waren, was Silke von seinem Gesicht sehen konnte, so sorgten genau diese dafür, dass sie keine Angst hatte, auch wenn sie sich anscheinend einem echten Einbrecher gegenübersah.
„Sie sollten nicht hier sein“, stellte der Einbrecher bestimmt fest. Er hatte eine wunderbar tiefe Stimme.
„Das ist mein Haus, ich bin hier, wann ich will“, entgegnete Silke schnippisch. „Aus meiner Warte sollten Sie nicht hier sein.“
„Auftrag“, war seine knappe Antwort.
„Tja, und ich wohne hier, tut mir leid. Oder auch nicht – warum sollte es mir leid tun, dass ich hier wohne.“
Der Mann blieb unbewegt und schien abzuschätzen, was er tun sollte. Silke konnte das gut verstehen. Offensichtlich hatte er weit im Voraus geplant, hier einzubrechen. Er dachte wohl, das Haus wäre heute Nacht leer, was ja im Grunde der Wahrheit entsprach. Wenn man vorhatte, sich heftigst von seinem Mann durchficken zu lassen, dann wollte man dabei auch so laut stöhnen, dass die Wände wackelten – Personal wäre da eher unpassend. Da sie aber auch nicht wollte, dass jeder direkt wusste, dass sie allen heute nur freigegeben hatte, um ungezügelt vögeln zu können, hatte sie erklärt, dass sie und ihr Mann nicht zu Hause seien. Diese Information hatte der Einbrecher wohl erhalten und blickte statt auf ein leeres Haus auf ein Zimmer, eingerichtet wie in einem pseudoorientalischen Märchenfilm, sowie auf eine lasziv gekleidete Frau, die an ein Bett gefesselt war, das man nur als Fickwiese bezeichnen konnte. Zudem sah diese Frau auch noch aus, als würde sie heute noch einen Amateurporno drehen wollen – da konnte man als Einbrecher schon ins Grübeln kommen.
„Während Sie nachdenken, was Sie nun machen sollen, könnten Sie mir bitte den Gefallen tun und den Fernseher ausstellen? Das Programm sagt mir nicht so sehr zu, und mir ist leider die Fernbedienung runtergefallen.“
Erst blickte der Einbrecher Silke nur an, dann sah er sich um und trat neben ihr Bett, hob das Geforderte auf und schaltete den Fernseher direkt aus.
„Schlechter Film?“, wollte er fast gleichgültig wissen.
„Mein Mann mit seiner Schlampe“, gab Silke ungerührt zurück. Heulen würde sie nicht, sie war nur enttäuscht.
Der Einbrecher sah Silke nun direkt an, und sein Blick schweifte auffällig über ihren Körper. Für einen Moment kam es Silke in den Sinn, dass ihr dies unangenehm sein sollte, aber das war es gar nicht. So machte sie erst gar nicht die Anstalten, sich irgendwie wegzudrehen.
„Ihr Mann knallt diese Plastikpuppe, während er eine Frau wie Sie hat, die das alles hier veranstaltet und auch noch so heiß aussieht?“ In der Stimme des Einbrechers schwang echtes Unverständnis mit.
„Ja … so sieht es aus.“ Silke atmete resigniert aus. „Aber was soll ich sagen? Es hat sich angekündigt. Sein Interesse an mir schwand schon seit längerem – deswegen betreibe ich ja diesen Aufwand hier. Ich meine, ist ja eigentlich auch spaßig, aber wenn man es nur tut, damit der eigene Mann, der einst nicht genug von einem bekam, einen besteigt, dann ist das schon ziemlich schade. Mir wäre es auch lieber, wenn er mich einfach packen und hemmungslos ficken würde – aber so etwas, ein Fick aus der Leidenschaft des Augenblicks, hat hier schon sehr lange nicht mehr stattgefunden. Na ja, zumindest nicht mit mir. Das, was Sie da eben gesehen haben, war ganz eindeutig aus der Leidenschaft des Augenblicks entstanden.“
Der Einbrecher starrte sie weiter an. „Tut mir leid.“ Auch das klang aufrichtig.
„Schon gut“, Silke seufzte. „Sie haben nicht zufällig Lust, mich zu vergewaltigen? Ich meine, ich liege hier schon mal so parat und bin auch gefesselt …“
Der Einbrecher blickte Silke erst lange an, dann schüttelte er den Kopf. „Vergewaltigungen sind nicht so meine Sache. Ich bin Einbrecher, ein Dieb – kein Vergewaltiger.“ Silke nickte. „Entschuldigung, das war auch nicht so gemeint.“
„Schon gut.“
„Okay. Sie sind also gekommen, um uns auszurauben? Alles, oder haben Sie es auf etwas Bestimmtes abgesehen?“Der Mann wirkte über diese Offenheit verwirrt. „Mein Auftrag lautet, bestimmte Papiere aus dem Privatsafe Ihres Mannes mitzunehmen. Zudem den Schmuck, den er ihnen zum 10. Hochzeitstag geschenkt hat – der sollte meine Prämie sein.“
Silke nickte verständnisvoll. „Aha … Der Safe ist dahinten. Kombination: 27, 46, 33, 89. In der Schatulle mit dem Hochzeitstag-Schmuck befindet sich allerdings auch der Schmuck meiner Großmutter. Er ist nicht viel wert, aber im Gegensatz zu den Klunkern, die Sie haben wollen, bedeutet er mir etwas. Wenn Sie ihn also hier lassen könnten, wäre ich Ihnen sehr verbunden.“ Silke runzelte die Stirn und guckte auf Ihre Fesseln. „Sehr verbunden …“, wiederholte sie. „Na, das war ja mal passend.“ Der Einbrecher lachte und sie bedachte ihn mit einem strengen Blick. Sofort riss er sich zusammen.
„Entschuldigung.“
Silke winkte mit der Hand ab. „Wer den Spott hat – na ja.“
Der Einbrecher nickte und begab sich an den Safe. Silke sah auf seinen strammen Hintern, der in der engen Hose sehr gut zur Geltung kam. Wenn man schon ausgeraubt wurde, dann doch lieber von einem Mann, der in seiner Verbrechermontur wenigstens gut aussah. Sie räusperte sich. „Wenn Sie übrigens die wirklich wichtigen Unterlagen suchen – und ich glaube, dass Sie das tun –, dann müssen Sie an das Bücherregal rechts neben dem Gemälde gehen. In dem großen Buch “Grimms illustrierte Ausgabe der Kinder- und Hausmärchen für Erwachsene“ versteckt mein Mann die Sachen, die nie jemand zu Gesicht bekommen soll – davon gibt es nicht einmal Dateien. Immer ein Blatt zwischen zwei Seiten. Zudem ist es seine liebste Wichsvorlage. Ich denke, ich habe Ihn nur bekommen, weil ich mich damals auf einer Party, auf der er auch war, als Rotkäppchen verkleidet habe.“
Der Einbrecher sah sie wieder lange an. Er schien wohl zu überlegen, ob sie ihn in eine Falle locken wollte. Doch dann nickte er und nahm das Buch an sich, ohne hineinzusehen. Im Anschluss öffnete er den Safe, holte auch dort die Aktenmappen sowie die Schmuckschatullen heraus, öffnete diese und holte schließlich ein paar unscheinbare Ketten hervor, die er genau anblickte, bevor er zu Silke sah. „Wirklich schön. Wenn ihre Großmutter nur annähernd so schön war wie sie, sah dieser Schmuck an ihr sicher umwerfend aus.“
Silke lächelte. „Sind Sie zu allen Kundinnen so charmant, die sie ausrauben?“
„Nur zu den besonderen.“
Silke lächelte abermals. „Naja, ich habe Ihnen hier ja auch etwas geboten.“
Der Einbrecher lachte und kam wieder zu ihr. „Kann ich irgendetwas für Sie tun? Wie es aussieht, wird Ihr Mann nicht so schnell kommen.“ Silke verzog das Gesicht. „Oh, ich glaube, das ist er bereits.“
„Ich meinte, er wird Sie hier nicht so schnell befreien. Wo ist denn der Schlüssel?“
Silke räusperte sich und rieb unwillkürlich die Oberschenkel aneinander. „Nun ja …“
„Ist er hier?“
Silke nickte. „Durchaus … Er ist hier … sozusagen.“
Der Einbrecher sah zu denn Kissen, dann zu der kleinen Kommode neben dem Bett.
„Nein … der Schlüssel ist, äh, tiefer.“
Der Fremde sah Silke irritiert an, dann blicke er am Bett entlang, wusste aber nicht so recht, wo er suchen sollte. Silke verdrehte ihre Augen. „Herrje, er ist in meiner Muschi!“ Nun verweilte der Blick des Einbrechers schon länger auf Silke. Diese verdrehte abermals die Augen. „Ja, okay, war eine dumme Idee. Ich meine, schließlich sollte er mich ficken, während ich noch gefesselt bin. Das wäre aber wahrscheinlich ein kurzes Vergnügen geworden, wenn er in mich reinstoßen und sein Ding dann aufspießen würde.“ Der Mann schmunzelte. Man konnte es zwar nicht direkt sehen, aber Silke bemerkte es an seinen Augen. „Lachen Sie mich jetzt nicht aus!“ Dabei hatte sie selbst Schwierigkeiten, ein Lachen zu unterdrücken. Und dann zog der Einbrecher seine Handschuhe aus. Silke blickte ihn irritiert an. „Was haben Sie vor?“
„Sie befreien. Eine Schönheit in Not kann ich doch nicht so zurück lassen.“
„Äh …“ Mehr bekam Silke nicht heraus, denn schon spürte sie seine Hände auf ihren Beinen – und es waren wunderbare Hände. Nicht hart und rau, von der Arbeit gegerbt, nein, es waren sehr weiche Hände, die jedoch auch fest zupacken konnten und einen spürbaren Schauer durch Silkes Körper gleiten ließen. Dies spürte auch er, der nun sanft aber bestimmt ihre Beine auseinanderschob. Silke schluckte. „Sie müssen das nicht tun.“ Der Namenlose schien wieder zu lächeln. „Bin ich nicht ein Verbrecher? Ein Schuft? Die tun doch immer, was sie wollen.“ Silke ließ ihn gezwungenermaßen gewähren, und seine Hände wanderten ihre Beine hinauf, berührten dabei sanft die Stellen, die nicht von dünnem Stoff bedeckt waren. Silke biss sich auf die Lippen. Wenn dieser selbsternannte Schuft gleich das tat, was sie dachte, wäre ihm unmissverständlich klar, dass sie über alle Maßen erregt war.
„Hmm …“, machte er plötzlich.
„Hm?“, meinte Silke verwundert. „Was heißt da hm?“
„Mir wird irgendwie warm bei der Sache.“ Und damit zog er sich Jacke und Hemd aus.
Silke hatte recht gehabt – er war muskulös. Nicht übermäßig, aber man sah, dass er trainierte oder zumindest sehr gute Gene hatte. Er hatte etwas panterhaftes an sich, was aber auch an seiner schwarzen Kleidung liegen konnte – doch dafür hatte Silke in diesem Moment keinen Blick übrig. Okay, jetzt war sie ernsthaft erregt – die Situation würde gleich ziemlich peinlich. Im Grunde mussten sie nur noch ein bisschen warten oder der Kerl weiter einen Striptease hinlegen, dann würde der Schlüssel ohne Probleme von allein herausgleiten. Aber der Einbrecher schien weiterhin willens, sich der Sache selbst anzunehmen und begab sich nun selbst ins Bett. Auf allen vieren thronte er über Silkes Unterleib, wobei sein Kopf sich genau über ihrem Slip befand, der im Grunde nichts weiter als ein hauchdünnes Stück Stoff war.
Oh mein Gott … Silke schluckte abermals. Mittlerweile wusste sie nicht mehr, was sie sich mehr wünschte: dass er das tat, was sie sich nun sehnlichst wünschte – oder dass er es lieber nicht tat. Mit seinen Augen inspizierte er sie ganz genau, seine Blicke ruhten auf ihren bebenden Brüsten, die ebenfalls von nicht viel mehr als einem dürftigen Stück Stoff bedeckt wurden – und wieder schwankte Silke zwischen dem Gefühl, dass sie einerseits zu viel und andererseits mit gesundem Menschenverstand betrachtet nicht genug anhatte.
„Sie haben schöne Brüste“, meinte der Einbrecher mit samtiger Stimme.
„Danke – hatte einen guten Chirurgen.“ Silke wirkte etwas verlegen, als müsste sie sich dafür rechtfertigen, dass nicht alles an ihr original war. In der Gesellschaft, in der sie sich sonst bewegte, musste man sich eher dafür rechtfertigen, wenn alles unbehandelt war. Und plötzlich legte er eine Hand auf ihre linke Brust und knetete sie mit sanften Druck. „Wirklich gute Arbeit. Fühlt sich vollkommen echt an – aber er hat sicher nicht so viel machen müssen.“ Silke wusste nichts mehr zu sagen oder zu denken, sondern nur noch zu fühlen: nämlich seine Hand auf ihrer Brust – die er doch bitte nie mehr von dort wegnehmen sollte – und direkt danach seine andere Hand an ihrem Schoß. Langsam aber bestimmt zog er das bedeckende Stückchen Stoff weg, bis er alles entblößt hatte.
Silke roch sofort den unverkennbaren Geruch ihrer eigenen Geilheit. Das musste er doch auch riechen? Doch er lächelte nur und streichelte über ihre Scham. Langsam auf und ab, mal mit mehr, mal mit weniger Druck, bis er unvermittelt seine Finger in sie hineingleiten ließ. Silke stöhnte laut auf und steigerte den Laut, als seine Finger sich in ihr bewegten – vor und zurück, sanft suchend und dabei ihren Blick fixierend.
Details
- Seiten
- Erscheinungsjahr
- 2016
- ISBN (ePUB)
- 9783946346517
- Sprache
- Deutsch
- Erscheinungsdatum
- 2016 (August)
- Schlagworte
- Frauen Bettgeschichten Fesseln Erotische Geschichten Erotik Story Anal BDSM Entjungfern Erotik Dessous Sex Fremdgehen Sinnlichkeit SM