Zusammenfassung
Was ist SM? Ist es Unterwerfung, ist es Dominanz, ein gegenseitiges Einvernehmen? Jeder interpretiert ihn neu, den süßen Schmerz der Lust und Gier, der auf so vielfältige Art entbrennen kann.
Lady Miriam
Er war abhängig von ihr. Er dachte nur an seinen nächsten Besuch in ihrem Studio. Und diesmal war alles anders. Sie hatte ihm eine Hausaufgabe aufgegeben, die ihm wilde Fantasien bescherte: Langsam und unter seinem Blick zog sie einen ihrer Handschuhe aus. Sie hatte rotlackierte, lange Nägel. Prüfend strich sie über seine Schenkel, hinauf zu seinen Hoden. Frank unterdrückte ein Seufzen, doch sein wippendes Glied verriet seine Lust. Hart umschloss sie seine Hoden und presste sie fest zusammen. Frank legte den Kopf in den Nacken und biss sich erregt auf die Lippe. „Wie ich sehe, hast du deine Hausaufgabe gut gemacht!“, sagte sie.
Kerker
Sie brannte darauf, ihn wiederzusehen. Doch keinesfalls würde sie seinem Flirt erliegen. Sie würde ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Doch er hatte andere Pläne mit ihr in dem düsteren Kerkerverlies: Die Eisentür schloss sich wieder. Sie hörte, wie ein schweres Schloss geschlossen wurde. Eine Fackel wurde entzündet. Kessie kauerte gebannt auf dem Boden und starrte auf den breiten Mann in der dunklen Robe, dessen Haupt von einer Kapuze bedeckt war. Sie richtete sich auf. Sie war in einem Folterverlies!
Blacky
Sie hatte mit seiner Lust gespielt, ohne sie zu stillen. Er würde es ihr heimzahlen und das auf ganz besondere Art: Geduldig ließ sich Mira das Halsband mit der langen Leine anlegen. Viel zu fest schnürte es Pierre. Mira bekam kaum Luft.
„Unartiges Tier!“, wiederholte er listig, während er entblößt zu Mira herabblickte und ihn ihr bloßer Anblick ganz und gar toben ließ.
Cybermask
Alles was sie von ihm kannte, waren sein bestimmender Blick in dieser Latexmaske und seine stramme Brust. Sie war süchtig nach diesem Mann aus dem Internet. Aber nun wollte er sie treffen. Sie brannte darauf, auf sein Angebot einzugehen: Starke Adern sah sie pulsieren. Oh wie sehr wollte sie mehr! Er trat um sie herum. Elen wusste, dass jetzt die andere Seite dran war. Wieder befeuchtete er seinen Finger und noch einmal ließ er das Wachs nieder. Elen unterdrückte ihren Aufschrei.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Sado Maso
Die Lust mit dem Schmerz
erotische Erzählungen von
Leona Ray
Cover-Foto: artfotoss/istock
Cover-Design: Thomas Bedel
© 2019 by Roter Mund Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved
ISBN: 978-3-947594-45-0
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Lady Miriam
Er wusste, die Besuche bei ihr hatten seine Beziehung komplett kaputt gemacht. Und trotzdem konnte er es nicht lassen. Denn er brauchte den süßen Schmerz, ihre Dominanz, das Gefühl der vollkommenen Unterwerfung. Und doch war Lady Miriam so unnahbar, dass sie Teil seiner unerfüllten Träume wurde. Nie durfte er sie berühren. Er war nur der, mit dem sie spielte. Aber heute war alles anders. Sie hatte ihm eine Hausaufgabe aufgegeben, die ihn schon den ganzen Tag beschäftigte. Er sollte sich vollkommen blankrasieren. Wollte sie ihn doch endlich berühren? Durfte er sie endlich dort fühlen, wo er sie begehrte? Wollte sie endlich sein bestes Stück entblößt sehen?
Frank schaute gedankenverloren auf seinen PC. Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl umher. Sein Hintern schmerzte noch und erinnerte ihn an all das Frohlocken seines letzten Besuches. Lady Miriam hatte ihn hart mit der Peitsche bestraft, weil er sie zu lange angesehen hatte, statt unterwürfig den Kopf zu senken. Wie mochte es für sie sein, wenn sie seine Lust herauskitzelte und ihn doch nur den dumpfen Schmerz spüren ließ, statt ihn selbst zu spüren? Wie mochte es sich anfühlen, wenn er die Rolle einfach mit ihr tauschte? Seine Gedanken überschlugen sich und unentwegt schaute er auf die große Wanduhr. Er konnte den Feierabend nicht erwarten. Er würde das neue Single-Dasein jetzt voll und ganz auskosten. Er würde in dem Gefühl, ihr zu gehören, baden, bis sein Innerstes vor Wollust überlaufen würde. Und endlich war es so weit.
Als Frank unter der Dusche stand, machten ihn seine Fantasien vollkommen verrückt. Das heiße Wasser ließ seinen wunden Rücken brennen und doch ertrug er mit genüsslichem Lächeln den Schmerz, der wie heißes Feuer durch ihn hindurch zog. Er hatte ihr Bild im Kopf. Mit welchem frevelhaften Outfit würde sie ihn heute in ihrem Studio begrüßen, um seine Hausaufgabe abzunehmen? Oh er stellte sich vor, wie sie endlich seinen knappen String hinunterziehen würde, um sich sein Werk anzusehen. Ob ihr seine Manneskraft gefallen würde? Er konnte es nicht erwarten. Er wusste, sein Geld war bei ihr gut angelegt und er war sich fast sicher, dass er inzwischen mehr für sie war als nur ein Kunde. Er glaubte zu wissen, dass er ihre Gelüste kannte und er würde versuchen, sie aus ihr heraus zu kitzeln. Er setze den Rasierer an seine Schenkel und begann seine Arbeit. Seine Gedanken hatten ihn bereits extrem aufgeheizt. Aber er wollte sich aufsparen, aufsparen für Lady Miriam.
Gefühlvoll rieb er das Handtuch schließlich über sein bestes Stück. Es bebte so sehr und wollte seine Berührung. Genussvoll biss Frank sich auf die Lippe. Seine scharfe Lady würde ihn dafür bestrafen, wenn er es sich jetzt selbst tat. Oder nicht? Hart umgriff er den harten Schaft und zischte leise. Doch nein, er widerstand. Er nahm das herbe Aftershave vom Regal, tat es in beide Hände und rieb die frisch rasierten Stellen damit ein. Schmerzerfüllt schrie er auf und dann seufzte er.
Er roch wunderbar, als er letztlich in den heißen Ledertanga stieg. Seine prächtige Erregung kam hierin am besten zur Geltung. Sie würde einfach nicht darüber hinwegsehen können.
Als würde er zu einem Geschäftstermin fahren, verließ er in seiner besten Anzughose und mit einem weißen Hemd, über das er nur eine leichte graue Jacke trug, das Haus. Er legte die wenigen Meter zu dem unscheinbaren Haus zu Fuß zurück. Und dann stoppte er und atmete tief und ehrfürchtig, während er auf das Gebäude schaute, hinter dessen Mauern er schon so oft ihren dominanten Forderungen erlegen war. Es war noch nicht einmal fünf Uhr. Die Sonne stand noch am Himmel. Sie empfing ihn zu einer ungewöhnlichen Zeit. Brannte sie genauso wie er darauf, ihn schnell wiederzusehen?
„Guten Tag.“
Franks Stimme klang ernst, doch etwas unsicher, als er in das Haus eingelassen wurde. Er nickte dem Mann hinter dem Tresen zu. Wie gewohnt, trug er sich auf der Liste des Hauses ein. Er seufzte innerlich. Lady Miriams Terminliste war voll. In ihm erwachte eine fast kranke Eifersucht. Seine zittrigen Finger bewegten den Stift unruhig. Er war ganz und gar erfüllt von dem wilden Pulsieren zwischen seinen Schenkeln, von den Erwartungen und den Fantasien in seinem Kopf. Schnell ließ er die Anmeldung hinter sich, schaute noch einmal auf die Uhr und trat dann in den Vorraum, in dem er seine Sachen ablegte. Sein Körper war so sensibilisiert für Berührungen, dass das flüchtige Streifen seiner Hand über seine nackten Brustwarzen ihn erregt seufzen ließ. Für einen Moment schloss er die Augen und leckte sich über die Lippen. Er stellte sie sich einen kurzen Augenblick lang vor, die breite Schönheit mit ihren wollüstigen Kurven, ihrem schwarzen, vollen Haar, das so lang und ungestüm war durch ihre dichten Locken, die sie oft wie ein tasmanischer Reiter streng auf dem Kopf zusammengebunden hatte. Lady Miriam war der Inbegriff seiner Lust. Keine andere Frau konnte ihn körperlich so sehr reizen, wie dieses Vollblutweib in Lack und Leder.
Und dann betrat er den abgedunkelten Raum, der schon so oft Schauplatz seiner Unterwerfung wurde. Er stellte sich an die kalte Backsteinwand. Sein Herz überschlug sich. Überrascht schaute er sich um. Die dunkel verhangenen Fenster ließen kaum Licht hinein. Es roch heute merkwürdig hier. Roch es nach Harz? Und dann sah er das Holzpferd. Ehrfürchtig trat er heran. Die Figur hatte die Konturen eines Pferdes, doch das Holz war rau und rissig und kaum bearbeitet. Er fuhr mit dem Finger darüber. Das kantige Holz ließ seine Haut schnell gereizt werden. Zu beiden Seiten des Pferdes waren Metallklemmen angebracht. Würde er ihre willige Beute sein? Und wie sein Blut pulsierte! Er drehte sich herum und stellte sich vor, wie sie dort auf ihrem schwarzen Schaukelstuhl platznahm, um ihn zu begutachten. Und dann trat sie ein.
Vollkommen entzückt schluckte Frank schwer. Demütig schaute er sie an. Das erste Mal seit seinen Besuchen bei ihr, präsentierte sie ihre Brust blank und nackt, fest zusammengepresst in heißem, engen Lackgewand. Wie pralle, spitze Milchtüten ragten sie hervor. Ihr Kleid war so knapp, dass ihre breiten, üppigen Schenkel es fast verdrängen wollten. Sie trug ihr Haar offen und sah dadurch noch viel autoritärer aus. Sie war eine Persönlichkeit.
Doch dann fing Frank ihren mahnenden Blick. Demütig schaute er auf den Boden. Sein Blick fiel auf ihre kantigen Stiefel in denen sich das wenige Licht der staubigen Deckenlampe brach.
„Schau auf zu mir!“, befahl sie streng. Keine Regung zeigte ihr Gesicht. Viel zu lange verlor sich Frank im Anblick ihrer weißen, wohligen Wangen, dessen Haut so zart und weich wirkte. Wie sie sich wohl anfühlte?
Ruckartig hob sie mahnend den Arm. Frank erschrak und trat ehrfürchtig zurück. Seine Lady setzte sich gebieterisch auf ihren Stuhl. Langsam wippte sie und genoss Franks Anspannung.
„Geh auf die Knie und begrüße deine Herrin, wie es sich gebührt!“, sagte sie. Zugleich kniete Frank nieder. Seine Hände zitterten noch immer, während er seinen Kopf senkte und demütig ihre Stiefel küsste. Er roch ihren Duft, den lieblichen Duft von Flieder und mehr.
„Steh auf!“
Frank stand starr da. Seine Brust hob sich heftig, während sie um ihn herummarschierte, die Gerste in der Hand. Behutsam fuhren ihre Finger die roten Striemen auf seinem Rücken nach.
„Hast du deine Hausaufgaben erfüllt?“, fragte sie gebieterisch.
Frank nickte stumm. Sein Atem wurde immer heißer und schneller. Er legte seine Finger auf seinen Slip und wollte ihn herunterziehen. Zornig ließ Lady Miriam die Gerste auf seine Finger schnellen.
„Habe ich dir befohlen, es mir zu zeigen?“, herrschte sie ihn an. „An das Pferd!“, sagte sie.
Bereitwillig trat Frank an die Holzfigur. Unterwürfig beugte er sich darüber. Unglaublich laut hörte er sein Herz schlagen. Er wusste, sie würde ihn strafen. Doch unerwartet ließ sie seine Hände in die Halterungen und kettete ihn fest. Das hatte sie noch nie getan. Franks Blut pulsierte erwartungsvoll. Und schon knallte die Gerste mit ungeahnter Kraft auf seinen Rücken. Laut schrie Frank auf. Doch sein Laut erstarb schnell, als sie noch einmal um ihn herummarschierte, vor ihm hielt und die Gerste unter sein Kinn schob, damit er sie ansah. Er wusste, er durfte nicht lächeln, doch seine wilde Gier sprach aus seinen Augen. Sein pochendes Glied bestimmte über ihn.
„Dir gefällt es?“, schrie sie ihn aufgebracht an. Noch langsamer setzte sie ihre Runde fort, stand wieder hinter ihm. Frank drehte den Kopf um noch einmal einen Blick auf ihren so üppigen Busen zu werfen. Oh wie spitz und rosig ihre Knospen waren!
„Ahh!“
Mit noch gewaltigerer Kraft schwang die Gerste nieder. Doch der kurze Schmerz ließ seine Lust noch mehr aufflammen. Wann besah sie sich endlich seine Hausaufgabe? Sein Rücken brannte fürchterlich und er glaubte fast, das Blut warm und wohlig aus seinen alten Wunden fließen zu spüren. Sie stand direkt hinter ihm. Frank wagte es nicht, den Kopf noch einmal zu drehen. Demütig senkte er ihn und lauerte auf mehr. Sein Körper war angespannt. Er spürte die dünne Gerste zwischen seinen Schenkel. Bedächtig schob sie sie herauf und führte sie in seinen Schritt. Prüfend schob sie sie vor und zurück. Frank seufzte und wurde zugleich mit einem sanften Hieb auf seine Genitalien bestraft. Er hob schmerzlich den Kopf und doch wollte er, dass sie ihn weiter berührte. Sie legte ihre Hand auf seine Backe. Sie schob sie auseinander! Oh nur noch wenige Zentimeter und sie würde seine prallen Hoden berühren. Doch sie tat es nicht. Stattdessen zog sie qualvoll langsam den engen String herunter. Hart schlug sie mit der Hand auf seine Backen. Er spürte deutlich, dass sie wieder ihre Lederhandschuhe trug. Grausig fuhr die Gerste noch einmal hernieder. Frank schrie auf. Sie ließ sein Blut schneller fließen. Noch einmal schritt sie schweren Schrittes voran. Erschöpft von ihren Schlägen ließ Frank sich ganz und gar auf dem ungewohnten Möbelstück hängen. Doch dann hob er den Kopf. Sie war so dicht an ihn herangetreten. Sie beugte sich. Sie wollte, dass seine Lippen ihren prallen Busen berührten! Hastig und zitternd ließ Frank seine Zunge die so harten Knospen umkreisen. Genussvoll seufzte er. Doch noch einmal ließ Lady Miriam die Gerste auf seinen Rücken herniederprasseln.
„Habe ich dir befohlen, zu kosten?“, herrschte sie ihn an. Frank lächelte verwegen. Hatte sie das nicht? Zugleich bestrafte sie ihn erneut für sein lächelndes Aufbegehren. Mehrfach ließ sie ihr Schlagwerkzeug mit Schwung herniederfahren. Frank schrie. Ja, er wollte ihr gehören! Sie sollte ihn ganz und gar besitzen. Endlich befreite sie seine Handgelenke. Vorsichtig drehte sich Frank herum. Sie gewährte es ihm.
Lässig setzte sie sich auf ihren Schaukelstuhl. Die angespannte Stille wurde nur durch das leichte Quietschen durchbrochen, das ihr Wippen verursachte. Prüfend beobachtete sie ihn und spielte mit seinen gereizten Erwartungen.
„Zeige mir deine Hausaufgabe!“, rief sie Frank zu. Er schluckte schwer. Sofort beschleunigte sich sein Herzschlag enorm. Zitternd legte er die Finger auf seinen Slip. Wollte sie es jetzt wirklich sehen oder würde sie ihn wieder zügeln? Er wagte es. Langsam befreite er sein pralles Stück, das durch ihre harten Schläge enorm an Größe zugenommen hatte. Er sah, wie Lady Miriam sich über die Unterlippe leckte und nachdachte.
„Tritt näher!“, befahl sie, während sie unruhig ihre Finger die Gerste hinauf- und hinabfahren ließ. Ihr Blick war auf das pralle Gerät zwischen Franks Schenkeln gerichtet. Nervös trat Frank vor.
„Näher heran!“, sagte sie. Franks Herz überschlug sich. Seine extreme Hitze bündelte sich. Er schwitzte stark. Angespannt wartete er auf ihr Urteil.